Alter Hafen, Notre-Dame-De-La-Garde
Praktikantin- Korrekturlesen: Madeleine Franke
Erleben Sie einen spannenden Rundgang durch die ikonischen Viertel von Marseille.
Zuerst begeben wir uns in den Vieux-Port und das Panier-Viertel, dort wo Massilia gegründet wurde, bis wir zuletzt die hochgelegte und beeindruckende Basilika Notre-Dame de la Garde erreichen.
Genuss und Kunst im Panier-Viertel
Unser Rundgang beginnt im historischen und höher gelegenen Panier-Viertel. Es ist ein populäres Kunstviertel und das älteste Viertel in Marseille, erzählt 2600 Jahre Geschichte von der Stadt. Zuerst betreten wir einen unumgänglichen Laden: Pastis Janot. In dieser Boutique probieren wir drei verschiedene traditionelle Pastis-Sorten: einen Bio Kräuter-Pastis, einen traditionellen halb-Anis halb-Lakritz, und einen gefärbten Blauen-Pastis, in der Farbe vom Mittelmeer und von Marseilles Fussballmannschaft OM (Olympique Marseille).
Danach laufen wir durch die engen, farbigen Gassen weiter. Die Wohnungen erscheinen klein mit hängender Wäsche vor den Fenstern. Das Viertel hat zwischen dem 13. und dem 21. Jahrhundert Einwanderer aus Korsika, Spanien, Afrika und Italien angezogen. Korsen und italienische Arbeiter, die in der Salzanlage von Salins-de-Giraud und Aigues-Mortes angestellt waren, fühlten sich in Marseille zu Hause. Besonders beeindruckt war ich von den vielen Graffiti-Kunstwerken, die Gasse für Gasse die Geschichte vom Quartier erzählen. Diese Kunstwerke verleihen dem Viertel einen kreativen und lebendigen Hauch.
Vieille Charité, ein historischer Ort im Herzen des Panier-Viertels
Anschließend erreichen wir das Vieille Charité Museumsmonument. Dies war ein ehemaliges Armen-Hospiz. Heute ist es ein kulturelles Zentrum mit vorübergehenden Kunstausstellungen.
Es wurde im Barockstil gebaut, vom Marseille-Stammenden Architekt Pierre Puget, einem der Einführer des Barock-Stiles. Im Innenhof steht eine Kapelle mit einer eiförmigen Kuppel, die heute als Ausstellungsort dient. In den restlichen Ausstellungsräumen kann man ägyptische und nordafrikanische Kunst besichtigen.
Auf den Spuren des traditionellen Boule Spiels
Von dort aus laufen wir weiter zum Musée de la Boule. Dieses Museum ist der traditionellen Kugel Spielkultur gewidmet. Dort habe ich viel Neues und Interessantes über die Geschichte des Boule- und Pétanque-Spiels kennengelernt.
Eine Kathedrale am Ufer des Meeres
Danach setzen wir unseren Weg fort und erreichen die Cathédrale La Major, ein imposantes maurisches religiöses Monument, das direkt vor dem Meer steht. Sie erinnert an die Kirche/Moschee Hagia Sophia in Istanbul, da sie im neo-byzantinischen Stil gebaut wurde. Das Innere der Kathedrale erstrahlt in einem Lichtermeer. Buntglasfenster voller Bildergeschichten. Der verzierte Boden und das Mosaik lassen die Kathedrale auch von innen prachtvoll, wenn auch etwas erdrückend erscheinen !
Der Vieux-Port, ein lebendiger Hafen
Nachdem wir das Panier-Viertel erkundet haben, machen wir uns auf den Weg zum Vieux-Port, dem alten Hafen von Marseille. Die Griechen gründeten dort zusammen mit den Kelten die Stadt Massilia. Heute eignet sich dieses Viertel zum Bummeln, denn es gibt zahlreiche Cafés, Restaurants und Geschäfte. Jeden Morgen findet dort der Fischmarkt mit allen dazugehörenden Gerüchen statt. Dieser eignet sich für Freizeitboote, da sich der Handels-und Kreuzfahrthafen ein paar Kilometer nördlich befindet.
Kultur und Aussichten am Eingang des alten Hafen
Unser nächster Stopp ist das MUCEM, das Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers. Es befindet sich direkt am Eingang des alten Hafens. Es bietet vorübergehende Ausstellungen wie zum Beispiel „Le Grand Mezée“ über kulinarische Traditionen des Mittelmeers, oder auch „Barvalo“, eine Ausstellung der Diversität über die Bevölkerung aus Osteuropa.
Vom MUCEM aus kommt man über eine Beton-Luftbrücke auf der alten Festung Fort St. Jean, mit einer Aussicht auf die Horizon und dem Eingang vom Alten Hafen, an.
Das Fort wurde auf Befehl des Sonnenkönigs erbaut. Drum herum gibt es einen botanischen Garten mit den typischen Mittelmeerpflanzen, Olivenbäume, Rosmarin, Thymian usw.
Basilika Notre Dame de la Garde: das Meisterwerk über Marseille
Schließlich fahren wir noch zum Höhepunkt des Rundganges, zur Basilika Notre-Dame de la Garde. Diese majestätische sogenannte „Bonne Mère“ (Gute Mutter) erhebt sich 154 Meter über der Stadt Marseille und bietet einen großartigen 360-Grad-Blick auf die Stadt und das Meer. Im Glockenturm thront eine vergoldete Bronzestatue der heiligen Jungfrau Maria. Die Decke ist geschmückt mit Votivmalereien in Form eines Bootes.
Auf dem Hügel ‚,La Garde’‘ wurde im 16. Jahrhundert eine Festung errichtet, auf deren Ruinen später die Basilika gebaut wurde. ND de la Garde wurde 1864 geweiht und im römisch-byzantinischen Stil erbaut, mit prächtigen Kuppeln, Mosaiken und Goldverzierungen. Sie ist ein Wahrzeichen von Marseille und war schon immer ein Wallfahrtsort für Seeleute.Die Basilika sieht nobel aus. Die prächtige Architektur und der Ausblick machen den Besuch der Notre Dame de la Garde für mich zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Ich empfehle diese Tour zu machen, da man sehr schöne Viertel der Stadt entdeckt und vieles über die Geschichte von Marseille lernt.
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